Samstag, 4. Januar 2020

Silikonmatte Tipps und Tricks

Die Möglichkeiten einer Silikonmatte sind viel größer als man auf den ersten Blick sieht. Im Katalog von SU z.B. ist sie sehr unscheinbar. Aber wer sie einmal hat, der kommt fast nicht mehr ohne sie aus.

7 verschiedene Möglichkeiten 

1. Spiegeltechnik
Bisher habe ich die Spiegeltechnik immer auf fester Folie gemacht. Zum Teil mit Folie im Misti oder ohne. Aber das Problem dabei ist die zu glatte Folie. Manchmal bekommt man kein zufriedenstellendes Ergebnis weil es verrutscht. Auf der Silikonmatte habe ich dieses Problem nicht da sie etwas "rutschfester" ist.

Schritt 1: Motiv auf das Papier stempeln, z.B. mit Stempelkissen auf Wasserbasis
Schritt 2: Das selbe Motiv auf die Silikonmatte stempeln (die Matte muss ziemlich sauber sein, vorher mit Glasreiniger oder Reinigungsalkohol abwischen).
Schritt 3: Matte wenden und da sie etwas transparent durchscheint kann man das zu spiegelnde Motiv gut positionieren. Dabei nicht "Rubbeln" sondern nur mit sanftem Druck mit dem Finger drüber gleiten. Je nachdem kann man auch mit einem Acrylblock drauf drücken.


2. Filigrane Stanzteile kleben
a ) Manchmal kann eine filigrane Rückseite nicht dünn genug mit Kleber eingestrichen werden. Der Kleber quillt oft an den Seiten heraus. Deshalb einfach einen Klecks Flüssigkleber (z.B. Tombow) auf die Silikonmatte geben und dann die Rückseite des Motivs mit einem Schwämmchen tupfen. Das Schwämmchen sparsam immer wieder in den Kleber tupfen.  Es entstehen auf der Karte beim Aufkleben kkeine unschönen Rückstände.

b) Funktioniert auch mit dem Snail und man bleibt nicht am Papier kleben. Die Rückstände lassen sich gut mit lauwarmen Wasser abwaschen.

3. Motive aus Einzelteilen zusammenkleben
Heißkleber auf die Silikonmatte geben und einzelne Teile wie z.B. Blütenblätter im Kleber anordnen.  Lage für Lage immer wieder Heißkleber auftragen und mehrer Schichten übereinander kleben. Die Motive lassen sich leicht von der Matte lösen und es bleiben keine Rückstände.

4. Hintergrund gestalten
Mit dem Stempelkissen (Wasserbasis) direkt auf die Silikonmatte auftragen. Mehrere Streifen untereinander. Mit dem Wassertankpinsel etwas Wasser aufbringen, damit die Farben ineinander laufen. Den Pinsel von Farbe zu Farbe immer erst noch einmal auf Schmierpapier säubern.
Das Papier sollte Wasser vertragen können, also z.B. Seidenglanzkarton von SU oder ein Aquarellpapier verwenden. Dann das Papier mit dem Wassertankpinsel anfeuchten und anschließend die Silikonmatte mit den vorher aufgetragenen Farben auf das Papier drücken. Dabei etwas experimentieren. Je nach Wasser und Farbauftrag entstehen schöne Hintergrundmuster  mit Aquarelloptik.

5. Ecken einfärben
Alle Motive wo die Ränder etwas dunkler eingefärbt werden sollen können auf der Silikonmatte mit Schwämmchen oder einem Fingerschwamm bearbeitet werden. Diese Methode "saut" nicht den ganzen Arbeitsplatz ein.

6. Matte als Palette benutzen
Die Silikonmatte eignet sich auch hervorragend zum Farben mischen. Anstelle einer Palette einfach auf der Matte die Farben mischen. Leicht zu reinigen.

7. Prägen
Auch dünne Schablonen können als Prägefolder dienen, wenn die Silikonmatte beim Durchkurbeln in einer Maschine ( z.B. Big Shot)  drunter gelegt wird.


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